Aufbau des Fachwerkhauses



Schmematischer Aufbau eines Fachwerkhauses


Das Rähm ist der obere waagerechte Abschluss der Fachwerkwand bzw. der Holzrahmenkonstruktion. Das Rähm hat die Aufgabe, den Längsverband in der Konstruktion herzustellen, die horizontalen Schubkräfte über die Streben und die vertikalen Kräfte über die Stiele/Ständer in die Schwellen bzw. in das Fundament abzuleiten. Ferner ist das Rähm das Auflager für Balkenlagen oder Sparren.

Rähm wird auch der Längsbalken in historischen Dachwerken mit stehendem oder liegendem Stuhl genannt, der von den Ständern bzw. Stuhlsäulen getragen wird. Er bildet somit auch den oberen Abschluss des Längsverbands. Die Kehlbalken werden meist vom Rähm unterstützt, teilweise sind sie auch mit ihm verkämmt (d. h. gegen Verrutschen gesichert).


Aufschieblinge auf Deckenbalken und Sparren verlängern den Dachvorsprung und geben dem Dach im Traufbereich eine geschwungene, flachere Dachneigung, um das von der Dachfläche strömende Regenwasser oder abrutschenden Schnee leichter in die Dachrinne ableiten zu können.


Aufschieblinge an der Südseite des Remisendaches (links)



Aufschieblinge an der Südseite des Remisendaches (rechts)